Teppich­käfer

Anthrenus scrophulariae

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Materialschädling, (Hygiene- und Gesundheitsschädling)

Der Teppichkäfer gehört zu den am häufigsten vorkommenden Materialschädlingen im Lebensbereich des Menschen. Er legt seine Eier bevorzugt auf Teppiche, Felle und Textilien, wo die Larven grosse Schäden in Form von Fresslöchern hinterlassen.

Teppichkäfer werden nicht als Krankheitsüberträger eingestuft. Die Haare von Käferlarven können jedoch bei manchen Menschen allergische Reaktionen der Haut und der Atemwege auslösen und Dermatitis, Nasenreizungen und Augeninfektionen verursachen. Insbesondere die Pfeilhaare am Ende der Larven haben sehr lange Spitzen, die leicht zerbrechlich sind. Sie dienen der Abwehr und enthalten Allergene.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen: Braunwurz-Blütenkäfer
Größe: 3 bis 4mm
Gewicht: Variabel
Alter: 1 Monat
Aussehen: Rot-weiß-schwarze Flügeldeckenflecken
Nahrung: Pollen und Necktar (Käfer), Keratin (Larven)
Verbreitung: Weltweit (Kulturfolger)
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Lebensraum: Freiland und Gebäude
Natürliche Feinde: Unbekannt
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Der Teppichkäfer ist in der Natur ein sehr nützliches Insekt, da es hilft, den Pelz von toten Tieren zu beseitigen.
  • Die Käferlarven sind Schädlinge und erscheinen oft am Boden des Bettkastens oder im Schrank. Löcher in Textilien oder Teppichen werden oft zuerst bemerkt. Normalerweise konzentriert sich der Schaden an einer Stelle.
  • Käferlarven verhalten sich etwas anders als Mottenlarven aber die Schadensmuster, die sie verursachen, sind sehr ähnlich. Nach der Mahlzeit wandern die Käferlarven von der Futterstelle zu anderen Materialien, die sie nicht fressen. Sie verpuppen sich dort. Die geschlüpften erwachsenen Käfer sind nicht so lichtempfindlich wie Motten. Im Gegenteil sind die Käfer oft an den Fenstern zu finden, wo sie raus wollen.
  • Während sich die Käfer nur von Nektar und Pollen ernähren, fressen die Larven hauptsächlich Proteine wie Keratin. Dieses existiert in Haaren, Federn, Seide, Hörnern und Wolle. Daher können die Larven Wolltextilien, Teppiche oder Pelze im Haushalt zum Teil erheblich schädigen. Beim Fell beissen sie hauptsächlich in die Haarspitzen. Sie hinterlassen unregelmässige Fresslöcher, aber kein für Kleidermotten typisches weisses Gespinst.
  • Im Mai und Juni fliegen die Weibchen gerne zur Eiablage in die Wohnung, vor allem auf Materialien tierischen Ursprungs (Teppiche, Wolltextilien, Pelze usw.). Die stark behaarten Larven schlüpfen nach etwa 15 Tagen. Bevor sie das Erwachsenenalter erreichen, häuten sich die Larven bis zu 12 Mal. Die Insekten verpuppen sich jeweils im Herbst. Nach 6 Monaten Ruhezeit verlässt der fertige Käfer im Frühjahr des Folgejahres die Wohnung. Die Lebenserwartung eines Käfers beträgt nur etwa einen Monat. Während dieser Zeit findet die Paarung statt und die Eier werden erneut gelegt.
  • In der Natur entwickelt sich der Nachwuchs in Nestern von Vögeln und Säugetieren.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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