Tineola bisselliella
- Insekt mit Chitinpanzer
- Fliegend, kriechend
- Materialschädling
Die Larven der Kleidermotte verursachen schwere Fress-Schäden an allen Arten von Wollstoffen (Kleidung, Teppiche, Polstermöbel etc.) in Garderobe und Wohnzimmer und gelten daher als bedeutende Materialschädlinge.
Kleidermotten sind keine Krankheitsüberträger.
Klasse: Insekten
Größe: 0.5 bis 1cm
Gewicht: Variabel
Alter: Als Falter maximal zwei Wochen
Aussehen: Gelb-bräunlich
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Nahrung: Haare, Wolle
Verbreitung: Weltweit, häufigste Mottenart von ca. 200‘000 Mottenarten
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Nester von Vögeln und Säugetieren
Natürliche Feinde: Schlupfwespe
Geschlechtsreife: Mit der Entwicklung zum Falter
Paarungszeit: Bei entsprechenden Temperaturen ganzjährig
Eiablage: 50 bis 250 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein
- Die Kleidermotte ist eine Art von Nachtfalter, die zu den echten Motten zählt.
- Sie ist weltweit verbreitet und lebt gerne in dunklen oder warmen Räumen mit wenig Licht, wo sie eine gute Nahrungsquelle findet.
- Da sich die Larven der Kleidermotte von keratinhaltigen tierischen Materialien ernähren, findet man sie hauptsächlich in Kleiderschränken und Wohnzimmern. Dort frisst sie gerne Kleider aus Wolle, Teppiche und Polstermöbel.
- In freier Wildbahn bewohnen die Kleidermottenlarven auch Vogelnester und die Aufenthaltsorte von Säugetieren, wo sie sich von Haaren und Federn ernähren.
- Die Kleidermotte ist ein wichtiger Schädling, der Textilien, Pelze und andere Gegenstände aus tierischen Materialien aufgrund der zurückgelassenen Frassspuren zerstört.
- Kleidermotten bevorzugen gerne Wollstoffe, Polstermöbel, Federn und Pelze zur Ablage ihrer Eier. Deshalb sind sie sowohl in Kleiderschränken, wie auch in Wohnräumen zu finden. Die zur Herstellung von Textilien verwendeten Tierhaare enthalten Keratin, die Nahrungsgrundlage von Mottenlarven. Tierische Textilien sind besonders gefährdet, da pflanzliches oder synthetisches Gewebe von den Larven nicht verdaut werden kann. Die Folge daraus ist, durchlöcherte Kleidung und angefressene Textilien, die nur noch entsorgt werden können.
- Die Kleidermotte wird zwischen 5 bis 10mm lang und ist leicht an ihrer strohgelben Farbe zu erkennen, seltener ist eine hellbraune Farbe der glänzenden Oberfläche der gefransten Flügel anzutreffen.
- Die Weibchen legen bis zu viermal im Jahr bis zu 250 Eier direkt auf die Wollstoffe oder andere Textilien aus tierischen Materialien. Die Raupe schlüpft nach zwei Wochen und entwickelt sich erst einige Monate später zum Schmetterling.
- Die Anzahl der Generationen hängt stark von den klimatischen Bedingungen ab. Kleidermotten und ihre Larven fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen am wohlsten.
- Eine Besonders starke Vermehrung ist in Schränken zu beobachten, in denen die Kleidung lange gelagert wird.
- Die Larven der Kleidermotten mögen keine Störung durch Bewegung, weshalb gerade Wollkleidung regelmässig ausgeschüttelt und gereinigt werden sollte.
- Erwachsene Schmetterlinge nehmen keine Nahrung zu sich und besitzen daher nur verkümmerte, funktionslose Mundwerkzeuge.
- Die Lebenserwartung der Kleidermotte beträgt bis zu zwei Wochen.
In welchem Bereich tritt der Schädling auf?
Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.
