Zecke

Ixodida

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend, stechend, saugend
  • Hygiene- und Gesundheitsschädling
  • Parasit, Krankheitsüberträger

Dieser blutsaugende Parasit namens Zecke wird von Experten zu den gefährlichsten Insekten gezählt. Noch mehr als Menschen gehören Katzen und Hunde sowie Pferde und Wildtiere zu den bevorzugten Opfern.

Übertragung von Krankheiten

  • Zecken in Europa übertragen vor allem zwei Krankheiten, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, ein Virus) und die Borreliose (Lyme-Krankheit, Bakterien). Gegen Borreliose gibt es derzeit keine Impfung, aber diese bakterielle Infektion lässt sich gut mit Antibiotika behandeln.
  • Der Speichel von Zecken enthält Substanzen, die eine Blutgerinnung oder eine Infektion der Einstichstelle verhindern. Dadurch können Zecken ungestört Blut saugen. Über den Speichel gelangen Viren und Bakterien in die Wunde. Nach einem Biss wird der Erreger über das Blut im Körper des Wirts verbreitet.
  • Zeckenstiche werden als gefährlich für den Menschen eingestuft, weil FSME und Borreliose in der Regel schwere Erkrankungen sind.
  • In tropischen und subtropischen Gebieten werden Warnungen ausgegeben, um zu verhindern, dass Hunde während der Regenzeit Zecken in Wohnungen bringen. Sie werden "die stille Gefahr in der Regenzeit" genannt und befallen besonders Kinder. Die Ansteckungsgefahr ist beträchtlich.
Weitere Daten

Klasse: Spinnentiere
Größe: 1 bis 10mm
Gewicht: Variabel
Alter: 1 bis 5 Jahre
Aussehen: Schwarz, braun, rot
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Blutfresser (hämatophag)
Nahrung: Blut
Verbreitung: Weltweit ca. 900 Zeckenarten
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tagaktiv
Lebensraum: Wälder und Wiesen
Natürliche Feinde: Fadenwürmer, Vögel
Geschlechtsreife: Artspezifisch
Paarungszeit: Ganzjährig
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Zecken lauern in Büschen oder hohem Gras am Waldrand, in Gärten und Parks. Ihr Biss kann verschiedene Krankheiten auf Menschen oder Haustiere übertragen. Wer von einer Zecke gebissen wird, sollte sie nur mit einer Zeckenpinzette entfernen, da die Zecke sonst ihren Mageninhalt (eventuell mit Borreliose-Bakterien) in die Wunde entleeren kann.
  • Da Hunde, Katzen und Pferde im Gras oder durch Büsche und Felder streifen, sind sie eher Opfer von Zeckenangriffen. Die Parasiten sind gut im Fell versteckt und werden oft übersehen, weshalb sie oft stunden lang Blut saugen.
  • Die Risiken, die Zecken für Tierhalter mit sich bringen, sind ähnlich denen ihrer Tiere, denn Zeckenbisse sind beim Menschen keine Seltenheit: Umfragen ergaben, dass jeder dritte Hundehalter selbst schon Zecken an sich gefunden hat. Der Zeckenbiss, genauer Zeckenstich, ist auch deshalb so tückisch, weil er meist nicht gleich bemerkt wird, denn das Insekt sondert ein Betäubungsmittel ab.
  • Zecken sind sehr wählerisch, wenn es um die richtige Einstichstelle beim Wirt geht. Bevorzugt wählen Sie eine Körperpartie mit dünner, feuchter und gut durchbluteter Haut. Daher finden sich diese Insekten vor allem in den Kniekehlen sowie im Bauch- und Brustbereich. Bei Kindern mögen Zecken besonders Kopf, Hals und Haaransatz.
  • Zecken lauern im hohen Gras oder Büschen, fallen aber nicht von Bäumen herunter.
  • Eine Zecke kann von einem Mal Blutsaugen mehrere Jahre überleben.
  • Damit der Wirt den Biss nicht bemerkt, betäubt die Zecke die Haut zuvor mit einem Betäubungsmittel aus ihrem Speichel.
  • Zecken gehören zu den Spinnentieren. Im Laufe der Evolution spezialisierten sie sich auf das Blutsaugen.
  • Zecken saugen aus zwei Gründen Blut: Nahrung und Fortpflanzung. Um ein Ei zu bilden, benötigt ein Weibchen bestimmte Bestandteile im Blut des Wirts. Dementsprechend saugen männliche Zecken weniger Blut, weil sie keine Eier legen.
  • Nach einer vollen Mahlzeit kann das Gewicht der Zecke das 200-fache ihres vorherigen Gewichts betragen.
  • Um ungehindert lange saugen zu können, enthält der Speichel von Zecken Antikoagulanzien (Gerinnungshemmer).
  • Mit Hilfe des Hallerschen Organs orten Zecken ihren Wirt. Diese sensiblen Rezeptoren an den beiden Vorderbeinen können Körpertemperatur, Schweiss und ausgeatmetes Kohlendioxid wahrnehmen.
  • Zecken sind sehr temperaturempfindlich und brauchen gemässigtes Klima. Sie überleben daher weder in extrem kalten noch heissen Regionen der Erde.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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