Aedes albopictus
- Insekt mit Chitinpanzer
- Fliegend, stechend, saugend
- Hygiene- und Gesundheitsschädling
- Parasit, Krankheitsüberträger
Die Tigermücke ist Hauptverantwortliche für die Übertragung von Dengue-Fieber und das Zika-Virus, aber auch das gefährliche Chikungunya-Fieber oder das West-Nil-Virus, Gelbfieber und St. Louis-Enzephalitis.
Übertragung von Krankheiten
- Da diese Mücke als Überträger verschiedener Krankheiten gilt, von denen einige sehr gefährlich für den Menschen sind, wird ihrer raschen Verbreitung in Europa grosse Aufmerksamkeit geschenkt.
- Dengue-Fieber ist eine ansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich durch Stechmücken der Gattung Aedes auf den Menschen in tropischen und subtropischen Regionen übertragen wird. Nach einer Inkubationszeit von 4 bis 10 Tagen treten schwere grippeähnliche Symptome auf, die 2 bis 7 Tage anhalten. In den meisten Fällen verschwindet das Dengue-Fieber von selbst.
- Das Zika-Virus ist eine virale Infektionskrankheit, die in den letzten Jahren in tropischen und subtropischen Regionen zugenommen hat. Das Zika-Virus wird durch Gelbfiebermücken (Aedes aegypti), die auch Tigermücken oder Denguemücken genannt werden, übertragen. Neben dem Zika-Virus kann es, wie der Name vermuten lässt, auch Dengue-Fieber und Gelbfieber übertragen. Fieber, Bindehautentzündungen und Gelenkschmerzen sind typische Symptome des Zika-Virus. Schwangere, die mit dem Zika-Virus infiziert sind, können dies auf ihre Kinder übertragen und schwere Schädigungen verursachen. Eine Infektion mit dem Zika-Virus heilt jedoch normalerweise in wenigen Tagen ohne Folgen ab.
Klasse: Insekten
Größe: 4 bis 10mm
Gewicht: Variabel
Alter: Als Imago ca.1 bis 4 Wochen
Aussehen: Schwarz-weiß gestreift
Nahrung: Blut und Nektar
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: ♀ Blutfresser (hämatophag), ♂ Pflanzensaftsauger
Verbreitung: Nordamerika, Südamerika, Europa, Südostasien
Ursprüngliche Herkunft: Südostasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tagaktiv
Lebensraum: Unspezifisch
Natürliche Feinde: Räuberische Insekten
Geschlechtsreife: Unmittelbar mit der abgeschlossenen Entwicklung von der Larve zum Insekt
Paarungszeit: Ortsabhängig Eiablage: 30 bis 100 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein
- Die Asiatische Tigermücke oder Stegomyia albopicta bezeichnet eine Mücke, die ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Süd- und Südostasiens stammt.
- Die Asiatische Tigermücke ist nach den auffälligen Mustern auf ihren Beinen benannt, die schwarz-weiss gestreift sind. Auch die weissen Linien auf Rücken und Kopf sind klare Erkennungsmerkmale.
- Die Asiatische Tigermücke hat sich seit Ende der 1970er Jahre immer mehr nach Europa, Nordafrika, den Nahen Osten und Nordamerika ausgebreitet. Im heutigen Europa ist sie nicht nur in den Balkan- und Mittelmeerländern, sondern auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu finden.
- Aufgrund der globalen Erwärmung bieten wärmere Winter und mehr Niederschläge auch in kälteren Teilen Europas ideale Lebensbedingungen für die anpassungsfähige Asiatische Tigermücke.
- Aktuell gehört die Asiatische Tigermücke zu den 100 der sich am schnellsten ausbreitenden Tierarten der Welt.
- Wie alle anderen Stechmücken können nur weibliche Mücken durch Saugen von Blut Eier legen. Weibchen nutzen neben menschlichem Blut auch das Blut von Vögeln und Säugetieren als wichtige Nahrungsquelle.
- Weibchen saugen tagsüber an aktiven Wirten, weshalb die Blutaufnahme oft unterbrochen und an einem anderen Wirt fortgesetzt wird. Dies macht die Asiatische Tigermücke so bedeutsam als Überträger von Krankheitserregern, nicht nur von Mensch zu Mensch, auch vom Tier auf den Menschen.
- Männchen ernähren sich nur von Nektar und Pflanzensaft, weshalb sie keine Bedrohung darstellen.
- Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu 90 Eier jeweils einzeln in Teiche, Pfützen und Biotope oder auch in einen Baumstumpf.
- Spätestens nach zwei Wochen schlüpfen die Larven, die eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten, Würmer und Krebstiere sind.
In welchem Bereich tritt der Schädling auf?
Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.
