Phthiraptera
- Insekt mit Chitinpanzer
- Kriechend, blutsaugend
- Parasit, Lästling, Gesundheitsschädling (Tiere)
Tierläuse leben als Parasiten an Säugetieren/ Haustieren und Geflügel, sie leben vom Blut ihrer Wirte.
Tierläuse übertragen keine Krankheiten. Bei grossem Befall können sie Hautinfektionen und kahle Stellen im Fell verursachen. Schwere Läuseinfektionen können auch eine Anämie verursachen, insbesondere bei jungen Tieren. Es sind keine Krankheiten bekannt, die von Tierläusen auf den Menschen übertragen wurden.
Klasse: Insekten
Andere Namen: Lauskerfe, Läuslinge
Größe: 1 bis 6mm
Gewicht: Variabel
Alter: Ca. 1 Monat
Aussehen: Gelblich braun
Nahrung: Blut
Verbreitung: Weltweit, ca. 3'500 Arten, ca. 650 bis 1'000 in Europa
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tagaktiv
Lebensraum: Wirtstiere, Warmblüter
Vom Aussterben bedroht: Nein
- Tierläuse sind Ektoparasiten an Vögeln (Federlinge) und Säugetieren (echte Tierläuse und Haarlinge). Daher gelten sie als einzige Insekten Ordnung, dessen Mitglieder permanente Parasiten von Vögeln oder Säugetieren sind. Die meisten Arten sind spezifisch von einem Wirt abhängig, oft sind aber auch mehrere Arten auf demselben Wirt zu finden. Ohne diesen Wirt überleben sie meist nur wenige Tage. Die Übertragung erfolgt normalerweise durch direkten Körperkontakt oder durch das Nest.
- Echte Tierläuse (Überordnung) sind blutsaugende Insekten, die von Säugetieren abhängig sind. Sie haben keine Flügel und werden ein bis sechs Millimeter gross. Sie kleben Eier (Nissen) an die Haare des Wirtes.
- Der Körper von Tierläusen ist normalerweise sehr flach und der Kopf steht ab. Sie besitzen meist stechend-saugende Mundwerkzeuge.
- Läuse sind meist spezifisch auf einem Wirt und können daher normalerweise nicht von einem Tier auf ein anderes übertragen werden. Obwohl die Läuse von Vögeln und Hühnern auf den Menschen übertragen werden können, können sich diese Läuse mit menschlichem Blut nicht mehr vermehren und überleben nicht lange.
- Pedikulose ist ein Befall mit Läusen oder Haarlingen. Bei Hunden wird es durch Hundeläuse (Linognathus setosus) oder Hundehaarlinge (Trichodectes canis) verursacht. Diese Hundeläuse sind stark abhängig von ihrem Wirt und kommen daher nur bei Hunden vor und werden nicht auf andere Tierarten und den Menschen übertragen. Sie können jedoch leicht von einem Hund zum anderen wechseln. Sie werden auch durch kontaminierte Kämme und Bürsten übertragen.
- Besonders betroffen sind Welpen oder geschwächte Hunde. Wegen ihres zerzausten Fells sind streunende Hunde oder Jagdhunde durch ihren vermehrten Kontakt mit anderen lausbefallenen Hunden oder Höhlen auch anfälliger für Lausbefall.
In welchem Bereich tritt der Schädling auf?
Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.