Thripse (Fransenflügler)

 

Thysanoptera

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend, fliegend, stechend, saugend
  • Agrarschädling, Lästling

Thripse/Fransenflügler verursachen Schäden an Pflanzen, in vielen Fällen ist der Hauptschaden durch optische Mängel an Früchten oder Blättern (Zierpflanzen), welche zu einer starken Minderung des Handelswerts führen können.

Fransenflügler sind ungefährlich für den Menschen. Einige Arten der Fransenflügler stechen jedoch gelegentlich und tauchen so als Lästlinge auf, hauptsächlich nur bei schwülem Wetter und grosser Ansammlung der Insekten. Mit ihrem stechenden Mundwerkzeug durchbohren sie die Haut und geben etwas Speichel ab, meist an unbedeckten Armen. Die Folgen ähneln denen eines Mückenstichs. Sowohl von räuberischen Arten als auch von Pflanzenfresser sind Stiche bekannt. Da sie sich jedoch nicht vom Blut ernähren geht es vermutlich nur um den Versuch, Feuchtigkeit aufzunehmen.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Andere Namen: Fransenflügler, Blasenfüsse, Gewittertiere, Schwarze Fliege
Größe: 1 bis 3mm
Gewicht: Variabel
Alter: Unbekannt
Aussehen: Gelbe bis schwarze Färbung, Flügel fransenartig behaart
Nahrung: Pflanzen, Pilze, Milben, Schildläuse
Verbreitung: Weltweit, 5'500 Arten, davon ca 400 in Europa
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tagaktiv
Lebensraum: Freiland, Garten, Gemüseplantagen, Zimmerpflanzen
Natürliche Feinde: Florfliegen, Raubmilben
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Durch ihr geringes Gewicht gleiten Fransenflügler als «Luftplankton» mehrere hundert bis tausend Kilometer weit mit dem Wind und sind daher, ausser in den Polargebieten, überall auf der Welt zu finden. Ein weiterer Faktor ist auch der weltweite Handel mit Pflanzen, durch den sich viele Arten von Fransenflüglern auch heute noch stark verbreiten. Der Schwerpunkt ihrer Verbreitung liegt aber noch immer in den Tropen, weil viele Arten an spezielle Wirtspflanzen gebunden sind.
  • Der Fransenflügler Befall zeigt sich an kleinen schwarzen Kothaufen und Saugstellen mit nadelstichartiger gelblicher Sprenkelung welche sich durch Oxidation später silbrig weiss verfärbt. Kaum mit blossem Auge zu erkennen sind die länglichen cremefarbenen Larven oder die erwachsenen Tiere an der Pflanze.
  • Einige Arten ernähren sich nur von den äusseren Schichten des Blattes, der so genannten Epidermis, und dem darunterliegenden Mesophyll. Durch Anstechen der einzelnen Zellen können sie die Flüssigkeit aussaugen. Die betroffenen Zellen werden dann glänzend silbrig und hell. Der Schaden ähnelt damit dem von Spinnmilben. Einige Arten spritzen Pflanzengallen, in deren Innerem sie dann leben und sich ernähren. Einige Arten befallen nur spezifische Pflanzen, andere ein breites Spektrum unterschiedlicher Wirtspflanzen. Weitere Arten sind Blütenbesucher und ernähren sich daher von Pollen.
  • Fransenflügler verursachen sichtbaren Schaden an Pflanzen und Früchten und werden daher als Schädlinge eingestuft und bekämpft. Besonders Scirtothrips dorsalis und Heliothrips haemorrhoidalis gehören in subtropischen und tropischen Ländern zu den gefürchteten Schädlingen. Besonders die optischen Mängel an Früchten oder Blättern (von Zierpflanzen) können den Handelswert stark mindern.
  • Den Namen „Fransenflügler“ kommt von ihren langen Haarfransen an den Flügelrändern. Der Name „Blasenfüsse“ kommt von Strukturen an den Füssen (Arolium genannt), welche durch Druckerhöhung ballonartig ausgestülpt, und durch eine Drüse mit Flüssigkeit benetzt werden. Sie dienen zur Haftung an glatten Oberflächen.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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