Spinne

Araneae

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend, giftig
  • Lästling

Spinne steht für:

  • Webspinnen (Araneae), eine Ordnung der Spinnentiere
  • Spinnentiere (Arachnida), eine Klasse der Gliederfüßer (Webspinnen, Weberknechte, Skorpione, Milben, Zecken)

Für viele Menschen sind Spinnen lästig oder können beängstigend sein. Meist entwickelt sich eine irrationale Abneigung gegen Spinnen, die zu einer pathologischen Spinnenphobie führen kann. Nur wenige Spinnen stellen eine wirkliche Gefahr für Erwachsene dar: Bananenspinnen, Trichternetzspinnen oder Schwarze Witwen. Bei Allergikern kann jedoch in manchen Fällen ein ansonsten harmloser Spinnenbiss einen anaphylaktischen Schock auslösen.

Spinnentiere (Arachnida) wie Milben und Zecken können Krankheitsüberträger sein.

Weitere Daten

Klasse: Spinnentiere
Größe: 0.4 bis 10cm
Gewicht: Max. 130g
Alter: 1 bis 15 Jahre
Aussehen: Achtbeinig, untersch. Farben möglich (schwarz, braun, gelb, rot)
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Insektenfresser (insektivor)
Nahrung: Ameisen, Fliegen, Käfer, Marienkäfer, Mücken, Spinnen
Verbreitung: Weltweit, 45‘000 Arten
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tag- oder nachtaktiv
Lebensraum: Wälder, Wiesen
Natürliche Feinde: Amphibien, Reptilien, Vögel
Geschlechtsreife: Artspezifisch
Paarungszeit: Juni bis Oktober
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Spinnen haben immer acht Beine.
  • Derzeit sind ungefähr 45'000 Spinnenarten bekannt und jedes Jahr kommen über 100 neue dazu.
  • Bislang ist die genaue Ursache der Spinnenangst noch unklar. Beobachtendes Lernen scheint eine wichtige Rolle zu spielen. Indigene Völker aus Indonesien oder Brasilien haben trotz dort deutlich mehr ansässigen giftigen Spezies keine Angst vor Spinnen.
  • Die kleinste Spinne der Welt kann bis zu 4mm lang werden (Patu digua), die grösste über 10cm lang (Vogelspinne).
  • Die Grösse der Spinne erklärt nicht ihre Toxizität. Das Gift der Vogelspinne ist z.B. zu schwach, um einen Menschen zu töten.
  • Spinnen haben winzige Organe, einschliesslich Gehirn und Herz.
  • Spinnendrüsen befinden sich im Hinterleib von Spinnen und können zur Herstellung von Spinnenseide verwendet werden. Spinnenseide ist eines der stabilsten Materialien der Natur.
  • Das Spinnennetz besteht aus klebriger und nicht klebriger Spinnenseide. Nur die Spinne selbst weiss, auf welchen Fäden sie sich bewegen kann, ohne hängen zu bleiben.
  • Schwarze Witwen fressen manchmal das Männchen nach der Paarung.
  • Spinnen jagen und ernähren sich vor allem von Insekten und Gliedertieren. Dabei töten sie diese meist zuerst mit ihren Kieferklauen und lösen sie dann durch die Injektion eines enzymhaltigen Verdauungssaftes auf, bevor sie diese verzehren.
  • Im Laufe der Evolution haben Spinnen unterschiedliche Jagdtechniken entwickelt: Spinnennetze weben (Weberknecht), auf Beute springen (Rindenspringspinne), Löcher graben (Falltürspinne), im Wasser jagen (Wasserspinnen) oder Gift auf Beute spucken (Speispinne).
  • Spinnen sind für viele Ökosysteme unverzichtbar.
  • Neben der aktiven Jagd gibt es Ergänzungen bei der Ernährung. Fast alle Spinnen fressen frisch getötete Tiere und sind daher auch Aasfresser. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass ein nicht zu vernachlässigender Teil der Nahrung der Spinne Pollen sind, die zusammen mit alten Spinnenfäden aufgenommen werden.
  • In den Gesellschaften westlicher Industrieländer gibt es eine irrationale Abneigung gegen diese Tiergruppe, die bis zur pathologischen Spinnenphobie führen kann, obwohl in diesen Ländern nur in Australien Spinnen existieren, welche dem Menschen gefährlich werden können. Weniger als 12 der rund 40’000 Arten sind für den Menschen gefährlich, jedoch selten mit schwerwiegenden Folgen. Auf der anderen Seite werden sie in Gesellschaften, in denen gefährliche Spinnen in der Umgebung häufiger vorkommen, toleriert, als Delikatesse gegessen und sogar als Götter verehrt.
  • Das meiste Spinnengift wird nicht zum Töten verwendet, sondern zum Betäuben und Konservieren. Erst durch einen Tötungsbiss oder den Verzehr wird die Beute getötet.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

PEMA Innotech Swiss GmbH
5722 Graenichen AG
Switzerland
 

Copyright PEMA Innotech Swiss GmbH