Skolo­pender (Hundert­füssler)

Chilopoda

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend, giftig
  • Lästling

Skolopender sind grosse, giftige Hundertfüssler. Für Allergiker, Herzinsuffiziente, ältere Menschen oder Kinder kann ein Skolopenderstich unter Umständen tödlich und sehr schmerzhaft sein.

Acetylcholin, Serotonin und Histamin können Bestandteile von Skolopendergiften sein. Einige Arten produzieren auch Blausäure. Für einen starken, gesunden Erwachsenen sind die toxischen Wirkungen normalerweise nicht lebensbedrohlich, können aber sehr unangenehm und schmerzhaft sein. Die Bissstelle schwillt meist sehr stark an, was sehr starke Schmerzen verursacht und auf den ganzen Körper ausstrahlt. Ausserdem kann es je nach Art und Dosis des Giftes zu mehrtägigen Lähmungserscheinungen führen. Das Gift verursacht auch häufig Übelkeit, Schwindel und Taubheitsgefühl an der Bissstelle. In seltenen Fällen kann es auch zu Atemproblemen und Herzrhythmusstörungen kommen. Besonders kranken und schwachen Menschen sowie Kindern und älteren Menschen wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Auch unterhalb der Bissstelle kann eine Nekrose auftreten, die dringend behandelt werden muss. Wie bei allen Bissen besteht die Gefahr einer Blutvergiftung.

Skolopender übertragen keine Krankheiten.

Weitere Daten

Klasse: Hundertfüssler
Größe: 1 bis 30cm
Gewicht: Variabel
Aussehen: Rot-braun-schwarz
Nahrung: Tierische Nahrung, Aas
Verbreitung: Weltweit, ca. 3'000 Arten
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: Nachtaktiv
Lebensraum: Feuchtes Milieu
Natürliche Feinde: Mehrere Vogelarten, Skorpione, verschiedene Reptilien wie Schildkröten, Leguane und Kaimane
Vom Aussterben bedroht: Nein

 

  • Hundertfüsser kommen allgemein weltweit ausserhalb des Polarkreises vor und besiedeln viele verschiedene Lebensräume, von tropischen Regenwäldern bis hin zu Wüsten. Sie brauchen eine feuchte Umgebung und werden von der Feuchtigkeit in ihrem Lebensraum beeinflusst. Tagsüber sind sie meist unter Blättern, Felsen oder im Untergrund versteckt. Auch Kompost und verrottendes Holz können als Unterschlupf dienen. Diese Tiere haben Angst vor Licht und suchen, nachdem sie verscheucht wurden, tagsüber schnell nach Dunkelheit.
  • Nachts führen sie als aktive Jäger lange und ausgedehnte Raubzüge durch, jagen ihre Beute und überwältigen sie blitzschnell. Dabei bewegen sie sich wie Schlangen vorwärts. Sie beissen die Beute, wickeln ihre Beine um sie, um sie festzuhalten. Starkes Gift kann zum Tod der Beute führen. Sie erreichen sehr hohe Geschwindigkeiten und sind sehr flexibel und wendig.
  • Ein besonders giftiger Vertreter der Hundertfüsserart ist der sogenannte Skolopender oder Scolopendra. Dieses flexible und flinke Krabbeltier lebt in Hügeln, Rissen, unter Felsen und in alten Blättern. Der bis zu 25cm lange Skolopender mag Feuchtigkeit und Schatten. Dieses Tier besitzt Gift-Stacheln an der Vorderseite des Körpers. Die unmittelbaren Folgen eines Stiches sind eine starke Schwellung der Einstichstelle (3 bis 5 Mal grösser) und ein toxikologischer Schock.
  • Skolopender sind viel aggressiver als die meisten anderen Tiere. Anstatt vor Belästigungen und Störungen zurückzuschrecken, greifen sie aktiv mit giftigen Bissen an. Daher wird dringend empfohlen, Skolopender nicht mit den Händen zu berühren, da sie sehr schnell zubeissen.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

PEMA Innotech Swiss GmbH
5722 Graenichen AG
Switzerland
 

Copyright PEMA Innotech Swiss GmbH