Schwamm­spinner

Lymantria dispar

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Agrar- und Forstschädling

Schwammspinner können bei Massenbefall Laub- und Obstbäume kahlfressen.

Schwammspinner übertragen keine Krankheiten.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Größe: 35 bis 60mm (Flügelspannweite)
Gewicht: Variabel
Alter: Unbekannt
Aussehen: Weiss-gelblich-bräunlich
Nahrung: Raupen: Laubbäume und andere Pflanzen (ca. 100 Pflanzenarten)
Verbreitung: Europa außer äußerster Norden, Nordafrika, Asien bis China, Nordamerika
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Lebensraum: Laubwälder, Gärten, Parks
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Schwammspinner sind in wärmeren Regionen Europas und Nordafrikas weit verbreitet. Diese Art ist auch in den zentralasiatischen Gebirgen und sibirischen Waldgebieten zu finden. Schwammspinner wurden auch im Altai-Gebirge und in der Baikalregion bis in die Mongolei, China, Südkorea und Japan gefunden. Im 19. Jahrhundert wurde der Schwammspinner vom Entomologen Étienne Léopold Trouvelot nach Medford, Massachusetts, eingeschleppt und verbreitete sich von dort bis Mitte des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten und ist heute ein gefürchteter Schädling.
  • Die Flügel des Weibchens sind weiss bis blassgelb mit wenig sichtbaren, gezackten Zeichnungen, die bei frisch geschlüpften Weibchen noch sehr deutlich sind. Der Hinterleib ist mit Haarbüscheln (Afterwolle) bedeckt und sehr kräftig. Die graubraunen Flügel der Männchen sind mit etwas dunkleren Zeichnungen versetzt. Ausserdem haben sie grössere gekämmte Fühler.
  • Während des Falterfluges von Juni bis August verfolgen die lebhafteren Männchen die trägeren Weibchen. Bald nach der Paarung legen die Weibchen bis zu 2'000 Eier in Haufen an Baumstämmen, Ästen oder Wänden ab. Die braunen Eier werden von der Afterwolle des Weibchens bedeckt, womit das Gelege ein schwammiges Aussehen erhält. Raupen schlüpfen nur im Frühjahr. Anfangs sind sie sehr gesellig, nach einer Weile zerstreuen sie sich und fressen die Knospen und Blätter von Laubbäumen. Die Raupen sind schwarzgrau mit sechs blauen oder roten Warzen und einem Büschel aufgestellter Haare in jedem Segment. Die Verpuppung findet Anfang Juli in einem leichten Gespinst statt. Die Falter schlüpfen nach 10 bis14 Tagen.
  • Die Schäden der Schwammspinner kommen von den Raupen, die einige Tage nach dem Schlüpfen in die Baumkronen vordringen. Dort fressen sie zunächst nur Löcher in die jungen Blätter. Wenn sie an Alter und Grösse zunehmen, fressen sie die Blätter fast vollständig. Dann sind die Schäden schon von weitem sichtbar, bei einem grossflächigen Befall werden die Bäume teilweise komplett entlaubt. Neben Obstbäumen sind Eichen und Hainbuchen besonders stark gefährdet. Wenn die Raupen Ende Juni aufhören zu fressen, können sich die meisten Bäume wieder erholen. Gelegentlich sterben aber besonders Eichen ab. Ist der Eichenwald durch andere Krankheiten, Schädlinge oder eine Dürreperiode geschwächt, kann auch der gesamte Bestand absterben.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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