Reiskäfer

Sitophilus oryzae

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Vorratsschädling

 

Reiskäfer leben in den Tropen im Freien, wo sie Reiskörner direkt auf dem Feld befallen, um Eier zu legen. Auf diese Weise gelangen sie schliesslich im Ei-/Larvenstadium in die Lager und können dort die gesamte Ernte vernichten.

Reiskäfer sind keine Krankheitsüberträger.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen: Reis-Kornkäfer
Größe: 2 bis 3mm
Gewicht: Variabel
Alter: Unbekannt
Aussehen: Braunrot gefärbt
Nahrung: Reis, Getreide
Verbreitung: Weltweit,
Ursprüngliche Herkunft: Asien
Lebensraum: Reis- und Getreidevorräte
Natürliche Feinde: Parasitoide Hautflügler
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Der Reiskäfer hat eine schlanke zylindrische Form, ist braunrot, mit einem rötlichen Fleck auf jeder Flügeldecke hinter den Schultern und vor den Spitzen. Auf den Flügeldecken befinden sich ausserdem grobe Punkt-Streifen, mit engen Zwischenräumen, in denen sich eine Reihe von kurzen und aufrechten Borsten befindet.
  • Reiskäfer leben in den Tropen im Freien und befallen Reis und/oder Getreide auf dem Feld. In Mitteleuropa können sie jedoch nur in beheizten Gebäuden überleben. Sie tauchen in verschiedenen Lagern und Vorräten auf, können aber auch bis in den Haushalt verschleppt werden.
  • Weibchen legen 100 bis 200 Eier auf jeweils ein Korn ab. Neben Reis werden auch Mais und Weizen befallen. Sie brüten gerne bei mittleren bis hohen Temperaturen, ab etwa 15°C, wobei die bevorzugte Temperatur jedoch etwa 27°C beträgt. Sie sind sehr trockenheitstolerant, vermehren sich jedoch in feuchter Umgebung deutlich schneller. Erst unter 35% Luftfeuchtigkeit können sie sich gar nicht mehr entwickeln.
  • Um Eier zu legen, bohren die Käfer mit ihren Mundwerkzeugen ein Loch in ein Korn, und legen darin ein Ei. Anschliessend verschliessen sie das Loch wieder mit einem Sekret. Nach dem Legen entwickeln sich die Eier im Korn zu Larven. Diese verpuppt sich und nach insgesamt 20 bis 100 Tagen, je nach Umgebungstemperatur, kommt der fertige Käfer aus dem ausgehöhlten Korn. Ein erwachsener Käfer kann monatelang ohne Nahrung überleben.
  • Als Primärschädling können ausgewachsene Reiskäfer gesunde und intakte Getreidekörner befallen. Oft ebnen sie auch Sekundärschädlingen den Weg, die gerne geschädigtes Getreide befallen. Charakteristisch für den Reiskäferbefall ist, dass die Körner durch den Frass ausgehöhlt werden. Bei hoher Befallsdichte verliert das Getreide daher an Gewicht. Kommt es zu einem schweren Befall, erhöht sich durch die Stoffwechselprozesse die Temperatur des Lagerguts und auch Pilze und Bakterien siedeln sich an. Das Lagergut verklumpt, wird ungeniessbar und riecht unangenehm. Durch die Bildung von Kondenswasser beginnen die eingelagerten Körner an der Oberfläche zu wachsen.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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