Museums­käfer

Anthrenus museorum

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Materialschädling, Hygieneschädling

 

Arten

  • Kabinettkäfer (Anthrenus museorum)
  • Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci)

Museumskäfer und ihre Larven treten hauptsächlich als Materialschädlinge in Museen auf, wo  sie beträchtliche Fress-Schäden an Wollstoffen und Exponaten anrichten.

Der Museumskäfer ist nicht als Krankheitsüberträger bekannt, wird aber in einem speziellen Fall als Hygieneschädling bezeichnet: Die Pfeilhaare der Larven können bei empfindlichen Personen auf der Haut oder in den  Atemwegen allergische Reaktionen erzeugen. Auf der Haut sind die Folgen juckende Quaddeln wie etwa nach einem Mückenstich.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen: Kabinettkäfer, Wollkrautblütenkäfer
Größe: 2 bis 3mm
Gewicht: Variabel
Alter: 7 bis 14 Monate
Aussehen: Dunkelbraun-schwarz (Käfer), hellbraun stark behaart (Larve)
Nahrung: Nektar und Pollen (Käfer); Keratin (Larve)
Verbreitung: Weltweit
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Lebensraum: Gebäude, Freiland
Natürliche Feinde: Nicht bekannt
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Der Museumskäfer ist weltweit verbreitet. In Europa leben sie in Gebäuden und auch im Freiland. Ihre Larven findet man in Wohnungen zwischen Dielenritzen und Holzfussböden, dort ernähren sie sich von den Haaren, die sich angesammelt haben. Den Käfer findet man auch oft auf Fensterbänken oder Fensterscheiben.
  • Der Artname „museorum“ (lateinisch) bedeutet Museum. Er weist darauf hin, dass er in der Insektensammlung der Museen grossen Schaden verursachen kann.
  • Der gesamte Entwicklungszyklus des Museumskäfers beträgt 7 bis 14 Monate, sodass nur eine Generation pro Jahr entsteht. Ausgewachsene Käfer fressen ausschliesslich Nektar und Pollen. Sie werden vom Licht angezogen, so dass sie im Frühjahr oft ins Haus fliegen. Das Weibchen legt hier ihre Eier z.B. auf dem Wollteppich. Die lichtscheuen und sehr versteckt lebenden Larven sind wahre Nahrungsexperten, denn sie können das Keratin, welches in Haaren, Federn und Horn vorkommt, verwerten.
  • Museumskäfer sind Textil- und Hygieneschädlinge, ihre Larven fressen Löcher in Textilien oder Wollteppiche.
  • Museumskäfer treten häufig mit dem TEPPICHKÄFER (Anthrenus scrophulariae) auf.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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