Motten­schildlaus (Weisse Fliege)

Trialeurodes vaporariorum

  • Weichhäutiges Insekt
  • Kriechend, fliegend, saugend
  • Agrarschädling

Arten:

  • Gewächshausmottenschildlaus/ Weisse Fliege (Trialeurodes vaporariorum)
  • Eschen-Weisse-Fliege (Siphoninus phillyreae)
  • Tabakmottenschildlaus (Bemisia tabaci)
  • Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella)
  • Zitrusmottenschildlaus (Dialeurodes citri)
  • Wollige Zitrusmottenschildlaus (Aleurothrixus floccosus)

Mottenschildläuse befallen in grosser Zahl Kultur- und Zierpflanzen und saugen mit ihren Rüsseln den Pflanzensaft und damit Nährstoffe aus den Blättern (Blattunterseite). Das stört die Entwicklung der Pflanze, Blätter fallen ab, ganz vernichtet wird die Pflanze aber nur selten. Werden aber von der Mottenschildlaus beim Einstich in die Blätter Pflanzen-Viren übertragen, sind erhebliche Schäden die Folge.

Mottenschildläuse sind keine Krankheitsüberträger für Menschen.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Anderer Name: Weisse Fliegen
Größe: 1 bis 10mm
Gewicht: Variabel
Aussehen: Gelblich, bräunlich, rot; Flügel mit mehlartigem Wachsstaub bedeckt
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Nahrung: Pflanzensaft
Verbreitung: Weltweit, ca. 1'500 Arten, 56 Arten in Europa
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Gemüse- und Zierpflanzen
Natürliche Feinde: Anderen Insekten, Spinnen und Vögeln
Geschlechtsreife: 1 bis 2 Monate
Paarungszeit: Ganzjährig
Eiablage: 4 bis 7 Eier pro Tag
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Mottenschildläuse (Weisse Fliegen) befinden sich normalerweise auf den Blattunterseiten und in der Nähe von Blüten und Blattansätzen.
  • Weisse Fliegen verwenden ihren Saugrüssel, um die Leitungsbahnen von Pflanzen zu durchbohren, wo diese Nährstoffe transportieren.
  • Sie entnehmen während der Mahlzeiten nicht nur Nährstoffe aus Pflanzen, sondern infizieren auch die Einstichwunden mit Viren, die vor allem in der Landwirtschaft erhebliche Schäden anrichten können.
  • Weisse Fliegen sind Schädlinge von Gemüse und Zierpflanzen und können in Gewächshäusern grossen Schaden anrichten. Die Schäden werden hauptsächlich nicht durch das Aufsaugen des Saftes, sondern durch die Absonderung des Honigtaues verursacht Der Honigtau beginnt zu schimmeln, insbesondere bei hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit.
  • Der von den Weissen Fliegen ausgeschiedene Honigtau ist für Ameisen, Wespen, Bienen, andere Insekten und sogar für einige Wirbeltiere eine willkommene Nahrungsquelle. Es wird auch gesagt, dass Ameisen die Weissen Fliegen "melken". Ameisen benutzen ihre Antennen, um mit Weissen Fliegen in Kontakt zu treten, wodurch sie den süssen Honigtau freisetzen. Im Gegenzug schützen die Ameisen sie vor Fressfeinden (anderen Insekten, Spinnen und Vögeln).
  • Trockenes und warm-feuchtes Wetter ist der Hauptgrund für die explosionsartige Vermehrung der Weissen Fliege, insbesondere im Sommer. Die weiblichen Weisen Fliegen bringen dann täglich ungeschlechtlich bis zu sechs voll entwickelte weibliche Nachkommen zur Welt.
  • Nach dem Schlüpfen sitzen die Nymphen unter den Blättern und saugen Pflanzensaft. Sie sind nicht wählerisch und können Pflanzen aus 84 verschiedenen Familien fressen. Im vierten Larvenstadium verpuppen sie sich (ovales Puparium) mit fünf Paar buckligen Wachsdüsen auf der Oberseite, von denen lange Wachsfäden ausgehen.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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