Leptinotarsa
- Insekt mit Chitinpanzer
- Fliegend, kriechend
- Agrarschädling
Der Kartoffelkäfer und seine Larven ist ein Agrarschädling und ernährt sich bevorzugt von Kartoffelpflanzen. Ein Befall führt regelmässig zur systematischen Zerstörung ganzer Felder.
Kartoffelkäfer sind keine Krankheitsüberträger.
Weitere Daten
Klasse: Insekten
Weitere Namen: Colorado-Käfer
Größe: Ca. 15mm
Gewicht: Variabel
Alter: Bis zu 2 Jahre
Aussehen: Gelb-oranger Panzer mit schwarzen Streifen, „Warntracht“
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Kartoffelpflanze
Verbreitung: Weltweit
Ursprüngliche Herkunft: USA
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tagaktiv
Lebensraum: Kartoffelfelder
Natürliche Feinde: Keine
Paarungszeit: Mai bis Juni
Eiablage: Bis zu 2'000 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein
- Der Kartoffelkäfer ist ein Blattkäfer, der ursprünglich aus Colorado, USA, stammte und im 19. Jahrhundert in anderen Teilen der Vereinigten Staaten sowie in weiten Teilen Europas und Asiens eingeschleppt wurde.
- Der in Europa eingeschleppte Kartoffelkäfer und seine Larven kennen keine natürlichen Fressfeinde, der Befall wird demzufolge zu einer unkontrollierbaren Plage. Andererseits dient er in seinem Lebensraum als Nahrungsquelle für verschiedene Vögel und andere Käfer.
- Larven sind für die Landwirtschaft besonders problematisch. In diesem Entwicklungsstadium sind sie echte Fressmaschinen und bleiben auf der Pflanze, bis nur noch Knollen übrig sind.
- Seine ursprüngliche Nahrung bestand aus Stachel-Nachtschattengewächsen. Erst nach der Besiedlung Amerikas durch die Europäer begann sich der Käfer auf deren Kartoffelpflanzungen auszubreiten.
- Neben Kartoffelpflanzen sind auch andere landwirtschaftlich angebaute Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika oder Auberginen sowie Tabakpflanzen wichtige Nahrungsquellen für Kartoffelkäfer.
- Trotz seines schlechten Rufs ist der Kartoffelkäfer auch für sein auffälliges Aussehen bekannt.
- Sein gelb- bis orangefarbenes Halsschild ist mit schwarzen Pünktchen übersät, und der leuchtend gelbe Rückenpanzer hat auf jeder Seite fünf vertikale Streifen und ist ebenfalls schwarz. Dies ist der Ursprung seines lateinischen Namens, denn decemlineata bedeutet ungefähr "es gibt zehn Zeilen".
- Seine auffällige Farbe schützt den Kartoffelkäfer davor, gefressen zu werden, da die Gelb- und Rottöne im Tierreich als giftig und ungeniessbar eingestuft werden.
- Die maximale Körperlänge von Kartoffelkäfern beträgt nur eineinhalb Zentimeter, mit seinen sechs dünnen Beinen kann er sich nur langsam fortbewegen. Als ausgezeichnete Flieger ziehen sie von einem Kartoffelfeld zum nächsten.
- Das Weibchen legt ein Paket mit bis zu achtzig gelben Eiern unter die Kartoffelblätter. Die rot- und schwarz gepunkteten Larven wachsen schnell und verpuppen sich nach etwa drei Wochen in der Erde wo der geschlüpfte Käfer überwintert.
- Kartoffelkäfer können bis zu zwei Jahre alt werden und sich bis zu dreimal im Jahr fortpflanzen. Ein Weibchen legt pro Saison etwa 25’000 der gelben Eier.
In welchem Bereich tritt der Schädling auf?
Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.
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