Kakerlake (Küchen­schabe)

Blattodea

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend
  • Hygiene- und Gesundheitsschädling, Vorratsschädling, Lästling
  • Krankheitsüberträger

Kakerlaken halten sich gerne in menschlichen Behausungen (Küchen, Vorratsräumen, Lagerräume, Sanitäranlagen) auf und sind vor allem im Hinblick auf Hygiene und Gesundheit ernst zu nehmende Schädlinge. Die Begegnung mit Kakerlaken stösst die meisten Menschen ab (Ekelgefühl).

Übertragung von Krankheiten

  • Kakerlaken sind nicht nur Lästlinge, sie können auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko sein, da sie schädliche Krankheiten und Bakterien auf den Menschen übertragen.
  • Kakerlaken sind ein "Taxi" für verschiedene Krankheiten. Sie verbreiten Bakterien und Parasiten und verursachen viele Krankheiten wie z.B. Wurmbefall, Salmonellen, Pilzkrankheiten, Magen-Darm-Grippe, Hepatitis, Gelbfieber, Typhus, Lepra, Tuberkulose, Cholera und Ruhr.
  • Kakerlaken können viele Krankheiten auf den Menschen übertragen. Der Kot kann Asthma und Ekzeme verursachen. Kinder, ältere Menschen und Kranke sind besonders anfällig für Kakerlaken.
Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen
: Küchenschabe, Schabe
Größe: 1 bis 10cm
Gewicht: 5 bis 20g
Alter: 6 bis 12 Monate
Aussehen: Rot-braun bis schwarzer Panzer
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Totes organisches Material
Verbreitung: Weltweit über 4'000 Arten
Ursprüngliche Herkunft: Afrika
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tagaktiv
Lebensraum: Unspezifisch natürliche
Feinde: U.a. Juwelwespe
Geschlechtsreife: Nach vier bis fünf Monaten
Paarungszeit: Ganzjährig
Eiablage: 20 bis 40 Eier
Sozialverhalten: Soziales Insekt
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Kakerlaken gehören zur Gattung der Schaben und werden im deutschsprachigen Raum meist als Küchenschabe bezeichnet.
  • Weltweit gibt es mehr als 4'000 Schabenarten, von denen die meisten in freier Natur fernab menschlicher Siedlungen leben. In Deutschland gelten nur zwei Kakerlakenarten als Schädlinge: Sie bewohnen vor allem Küchen und Vorratskammern und suchen dort nach Nahrung.
  • Die Deutsche Schabe, die aus dem tropischen und subtropischen Asien eingeschleppte Orientalische Schabe, und die Amerikanische Schabe sind repräsentativ für die zwei Schabenarten, die in Mitteleuropa als Schädlinge gelten.
  • Küchenschaben sind heute in allen Ländern, abgelegenen Gebieten und Inseln der Welt, mit Ausnahme der Antarktis und der Arktis, beheimatet.
  • Die meisten nachtaktiven Kakerlaken können je nach Art mehrere Zentimeter gross werden, sie haben zwar Flügel, bewegen sich aber vor allem beim Laufen und Klettern sehr schnell. Mit einer Laufgeschwindigkeit von bis zu sechs Stundenkilometern ist die Kakerlake das am schnellsten kriechende Insekt der Erde.
  • Küchenschaben mögen wärmere Temperaturen, daher bevorzugen sie beheizte Wohnräume.
  • Kakerlaken sind Vorratsschädlinge und leben bevorzugt in der Nähe von Menschen.
  • Es dauert etwa 600 Tage, bis sich die Kakerlake vom Ei bis zum ausgewachsenen Insekt über 13 verschiedene Stadien entwickelt hat.
  • Kakerlaken sehen auf den ersten Blick aus wie grosse Käfer, sind aber flacher, sodass sie sich auch in den engsten Ritzen verstecken können.
  • Die Kakerlake hat zwei Fühler am Hinterleib, durch die sie jede Luftbewegung deutlich wahrnehmen kann. Die kleinen Härchen an diesen Antennen können den Atemzug oder die Bewegung eines Feindes innert fünfzig Millisekunden erkennen und sie zur Flucht veranlassen. Dabei flüchtet sie gezielt unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Lichteinfall, Windrichtung, Ausgangslage ihres Körpers und etwaige Hindernisse, welche sie aus grosser Distanz sehen kann.
  • Die Kakerlake ist eines der widerstandsfähigsten Tiere der Erde und kann nach einem Atomunfall sogar in stark strahlenverseuchten Gebieten überleben.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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