Mehl­käfer­larve

Tenebrio molitor

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Vorratsschädling, Gesundheitsschädling

Mehlkäfer und ihre Larven richten als Getreide- und Vorratsschädlinge vor allem in Mehl verarbeitenden Betrieben (Bäckereien etc.) grosse Schäden an.

Übertragung von Krankheiten

Mehlwürmer (die Larven der Mehlkäfer) sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Krankheiten wie Zwergbandwürmer oder Bakterien übertragen. Diese sind besonders gefährlich für Menschen und Kinder mit geschwächtem Immunsystem.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Größe: 10 bis 18mm
Gewicht: Variabel
Alter: Larven: 6 bis 12 Monate, Käfer 6 Wochen
Aussehen: Rotbraun bis schwarze Färbung
Nahrung: Getreide
Verbreitung: Weltweit (Kulturfolger)
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Ursprüngliche Herkunft: Europa, Westasien
Lebensraum: Rinde morscher Bäume, Vogelnestern, Getreidesilos, Vorratsräume
Natürliche Feinde: Keine
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Die Larven des Mehlkäfers werden wegen ihres wurmähnlichen Aussehens als Mehlwürmer bezeichnet. Käfer und Larven sind Vorratsschädlinge, Larven werden auch als Futter für Terrarien Tiere gezüchtet.
  • Der Mehlkäfer, insbesondere sein Nachwuchs, die Mehlwürmer, sind als Getreideschädlinge sehr unbeliebt. Käfer dringen in Häuser und Mühlen ein und legen ihre Eier in Getreidespeichern, Mehl und getreidehaltigen Lebensmitteln ab. Mehlwürmer können grossen Schaden anrichten, sie fressen grosse Mengen und ihre Exkremente machen die Nahrung ungeniessbar.
  • Mehlkäfer sind auf der ganzen Welt verbreitet und gehören zu den am häufigsten verschleppten Schädlingen. Im Freien bewohnen sie und ihre Larven Schlamm, verrottendes Holz und Vogelnester. Sie bewohnen Mehl- und andere Getreideprodukte in der Nähe von Menschen und halten sich gerne an dunklen und warmen Orten auf.
  • Die nachtaktiven Mehlkäfer ernähren sich von Getreide, Mehl, Backwaren und anderen stärkehaltigen Substanzen. In Bäckereien findet man deshalb häufig Mehlkäfer, was aber nicht unbedingt auf mangelnde Hygiene hindeutet.
  • Sie fressen auch andere Insekten und manchmal ihre eigenen Larven. Tagsüber verstecken sie sich bevorzugt in dunklen Ritzen. Die Käfer können fliegen, tun es aber selten. Larven ernähren sich wie die Käfer hauptsächlich von stärkehaltigen Substanzen, fressen aber auch Artgenossen im Larven- und Puppenstadium, und deren durch die Häutungen zurückgebliebenen Reste.
  • In Europa, hauptsächlich in den Niederlanden und Belgien, werden Mehlwurmlarven als essbare Insekten für den menschlichen Verzehr gezüchtet. In der Schweiz sind seit dem 1. Mai 2017 ausser Grillen (Achetadomesticus) und Wanderheuschrecken (Locusta migratoria) Mehlwürmer im Larvenstadium als Nahrungsmittel ebenfalls erlaubt.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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