Stech­mücke

Culicidae

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, stechend, saugend
  • Hygiene- und Gesundheitsschädling, Lästling
  • Parasit, Krankheitsüberträger

Blutsaugende Arten

Stechmücken sind als unangenehm stechende Lästlinge, Parasiten und Krankheitsüberträger für Mensch und Tier weltweit allgegenwärtig und gefährlich.

Übertragung von Krankheiten

  • Mücken sind je nach Verbreitungsgebiet häufige Überträger von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Würmern.
  • Stechmücken übertragen unter anderem Malaria, Dengue-Fieber und Gelbfieber, verschiedene Filariosen, sowie das Zika-Virus und Tularämie.
  • Mücken treten in grosser Zahl auf und sind daher in bestimmten Gebieten (Schottland, Skandinavien, Florida, Karibik) sehr lästig. Als Krankheitsüberträger kommen sie jedoch hauptsächlich bei Tieren und weniger beim Menschen vor. Die Gattung Culicoides verbreitet in Afrika und Südamerika eine Filarie namens Dipetalonema perstans (Yorke und Mapleston 1926), diese verursacht jedoch in der Regel nur unproblematische Erkrankungen beim Menschen.
  • Sandmückenstiche können Hautreaktionen (Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag) hervorrufen, aber auch verschiedene Krankheiten verbreiten: Sandmückenfieber (Phlebotomus-, Pappataci- oder Dreitagefieber), Carrión-Krankheit, Peru-Warzen, Oroya-Fieber oder Leishmaniosen.
  • Kriebelmückenstiche sind in der Regel schmerzhaft, weil mit dem Speichel der Mücke Histamine und Blutgerinnungshemmer in die Wunde des Wirts gelangen. Dies kann zu pseudoallergischen Reaktionen führen.
  • Bestimmte Kriebelmückenarten (Simulium damnosum, neavei, callidum und metallicum) sind auch im Zusammenhang mit der Flussblindheit bekannt, welche durch die von den Kriebelmücken übertragenen Fadenwürmern verursacht wird. Diese führt bei etwa 10% der Patienten zur Erblindung und tritt in Afrika, Mittelamerika und Südamerika auf.
Weitere Daten

Weitere Namen: Gelse, Moskito, Stanze
Klasse: Insekten
Größe: ca. 15mm
Gewicht: 0.002g
Alter: Einige Wochen bis Monate
Aussehen: Ein Flügelpaar, sechsbeinig
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Blutfresser (hämatophag)
Nahrung: Weibliche Mücken ernähren sich von Blut, männliche von Blütennektar
Verbreitung: Weltweit
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: Dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: In der Nähe von Gewässern, Feuchtgebieten oder Sümpfen
Natürliche Feinde: Fledermaus, Spinne, insektenfressende Vögel
Geschlechtsreife: Nach dem Schlupf zur vollentwickelten Mücke
Paarungszeit: März bis Oktober
Sozialverhalten: Schwarmbildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Stechmücken, Moskitos oder Culicidae bezeichnet eine Familie von Insekten, die mehr als dreitausend Arten umfasst und zu den Zweiflüglern gehört.
  • In der Culicidae-Familie werden mehrere Gattungen unterschieden, darunter Culex und Aedes.
  • Mit Ausnahme von Polargebieten und Wüsten sind Stechmücken überall auf der Welt zu finden, wo es Gewässer gibt.
  • In Europa gibt es etwa hundert Stechmückenarten.
  • Viele Arten leben in Sümpfen, wo sie ideale Fortpflanzungsbedingungen vorfinden.
  • In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens) das häufigste Mitglied dieser Familie.
  • Allen Mücken gemeinsam ist ihr schlanker Körper, die langen Beine und die spitzen Flügel in Lanzettenform.
  • Vertreter der Culex-Mücke haben einen stumpfen Hinterleib und keine Schwänze (Cerci), während der Hinterleib der Aedes-Mücke sich verjüngt und mit einem Paar kleiner Cerci, die mit blossem Auge fast unsichtbar sind, endet.
  • Mücken sind je nach Art tagsüber, in der Dämmerung oder nachts aktiv.
  • Nur Weibchen benutzen ihren langen Rüssel, um Menschen und Tiere zu stechen und ihr Blut zu saugen, welches sie für die Eierproduktion benötigen.
  • Männchen hingegen haben Fühler statt Rüssel und ernähren sich nur von Nektar.
  • Weibchen suchen im Herbst Schutz vor Kälte und können so überwintern. Im Frühjahr legen sie ihre Eierpakete in der Nähe von Stillgewässern und Wasserstellen oder direkt an der Wasseroberfläche ab.
  • Die Larven leben im Wasser und haben einen Atemschlauch, um sich mit Luft zu versorgen. Sie ernähren sich von Mikroorganismen oder fressen andere Mückenlarven.
  • Nach der Verpuppungsphase, die in der Regel nur wenige Tage dauert, sind sie bereits ausgewachsene Insekten.
  • Aufgrund des Klimawandels sind tropische Mücken heute auch in Mitteleuropa zu finden und verbreiten sich hier immer mehr. Sie bringen auch neue Krankheiten nach Europa.
  • Sandmücken werden etwa 4mm gross, haben grosse schwarze Augen, schlanke, lange Beine, meist gelbbraune Körper und behaarte Flügel. Im Ruhezustand strecken sie ihre Flügel meist nach oben über den Körper. Sie gehören zu den «Pool»-Saugern: mit ihren Mundwerkzeugen reissen sie die Haut auf und saugen dann Blut und Lymphe aus der Wunde («Pool»).
  • Es gibt verschiedene Arten von Sandmücken in Gebieten, in denen die Durchschnittstemperatur nicht unter 10°C liegt. Sandmücken wurden auch schon in Deutschland, Belgien und Österreich gefunden.
  • Die Kriebelmücke (Simuliidae) ist ebenfalls ein Zweiflügler und gehört wie die Sandmücke zu den «Pool»-Saugern.
  • Kriebelmücken sind nur ein bis sechs Millimeter gross und ähneln eher Fliegen als Mücken. Ihre geduckten und buckligen Körper sind dunkel (teilweise rot und gelb), und in der ruhenden Phase haben sie flach anliegende Flügel und grosse Facettenaugen.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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