Hornisse

Vespa crabro

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, giftig
  • Lästling

Hornissen sind keine aggressiven Lästlinge (lästige Insekten). Sie jagen bevorzugt Wespen und Fliegen an Orten mit Nahrungsmitteln.

Hornissen übertragen in der Regel keine Krankheiten.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein Hornissenstich nicht gefährlicher ist als ein Stich von anderen Wespenarten. Selbst mehrere Stiche sind für den Menschen ungefährlich. Hornissenstiche sind nur dann gefährlich, wenn man auf ihr Gift allergisch reagiert.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Größe: 1.5 bis 3.0cm
Gewicht: Variabel
Alter: 4 bis 8 Wochen (Arbeiterinnen) bzw. ein Jahr (Königin)
Aussehen: Gelb-schwarz
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Nahrung: Fallobst, Pflanzensäfte
Verbreitung: Asien, Europa, Nordamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: Tag- und nachtaktiv
Lebensraum: Wälder, Wiesen
Natürliche Feinde: Vögel
Geschlechtsreife: September bis Oktober
Paarungszeit: September bis Oktober
Sozialverhalten: Staatenbildenes Insekt
Vom Aussterben bedroht: Gefährdet

  • In einem Hornissennest wohnt meistens ein Volk in der Grössenordnung von 300 bis 600 Tieren.
  • Hornissen sind entgegen ihrem Ruf keine sonderlich aggressiven Tiere. Hornissen stechen nur, wenn sie angegriffen werden.
  • Es gibt drei verschiedene Arten von Hornissen in einem Volk: Arbeiterbienen (Futter sammeln und junge Artgenossen füttern), Drohnen (die Hornissenkönigin befruchten) und Königinnen (Eier legen).
  • Arbeiterinnen schlüpfen aus befruchteten Eiern, Drohnen schlüpfen aus unbefruchteten Eiern.
  • Hornissen bauen jedes Jahr ein neues Nest.
  • Die Ernährung einer Hornisse hängt von ihrem Entwicklungsstadium ab. Als Larve wird die Hornisse von den Arbeiterinnen mit Insekten (Eiweiss) gefüttert. Erwachsene Tiere mögen Gemüsesaft (Kohlenhydrate).
  • Die Hornisse ist in Deutschland geschützt. Sie können ihre Nester nicht einfach entfernen oder zerstören. Wird das Hornissennest an einen für die Wohnung ungünstigen Standort verlegt, sollten Experten hinzugezogen werden.
  • Die gelb-schwarze Farbe der Hornisse dient als Warnung. Bestimmte insektenfressende Vögel (wie Bienenfresser) können jedoch nicht gestoppt werden.
  • Die Hornisse reguliert die Temperatur im Nest, indem sie mit den Flügeln schlägt. Damit die Larven im Nest optimal wachsen können, benötigen die Larven eine Kerntemperatur von 25 bis 30°C.
  • Hornissen, die entfernt von ihrem Nest jagen oder Futter suchen stechen nur, wenn sie zusammengedrückt werden. Sonst versuchen sie zu fliehen.
  • Im Schmidt Sting Pain Index des amerikanischen Entomologen Justin Orvel Schmidt (Schmidt Sting Pain Index) beträgt der Stich der Hornisse 2.0, was dem durchschnittlichen Wespenstich (Vespa) und Bienenstichschmerz entspricht. Im Gegensatz zu Wespen, die den Menschen normalerweise in ungünstiger Umgebung angreifen und ohne Grund stechen, sind Stiche der Hornisse selten, fast nur, wenn Sie sich versehentlich ihren Nestern nähern.
  • Hornissen fressen keine Süssspeisen, daher ist es weniger wahrscheinlich, dass sie mit Ihnen am Kaffeetisch in Konflikt geraten als mit anderen Wespenarten. Manchmal jagen sie dort aber auch andere Insekten, wie Deutsche und Gemeine Wespen, welche durch ihre Beschäftigung mit Fressen leichte Beute sind. Die Hornisse fliegt mit ihrer Beute an einen ruhigeren Ort, zerlegt diese und kehrt in ihr Nest zurück. Daher können Hornissen als natürliche Feinde der lästigen Wespen und Fliegen am Kaffeetisch toleriert werden.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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