Gemeiner Pelzkäfer

Attagenus pellio

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Materialschädling

Der gemeine Pelzkäfer ist ein bedeutender Materialschädling in Museen. Seine Larven hinterlassen durch ihre enorme Frasstätigkeit grosse Schäden an Wolltextilien, Teppichen, Fellen, Pelzen und anderen organischen Materialien.

Übertragung von Krankheiten

  • Pelzkäfer sind nach heutigem Kenntnisstand keine Überträger von Krankheitserregern.
  • Von ihnen geht keine Gefahr für Menschaus aus, jedoch können die Haare von Käferlarven zu Hautreizungen (Allergien) führen. Besonders die Borsten am Ende der Larven sind leicht brüchig und enthalten stark reizende Stoffe. Pelzkäfer sind vor allem Materialschädlinge und keine Krankheitsüberträger.
Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen:
Gefleckter Pelzkäfer
Größe:
3.5 bis 6mm
Gewicht:
Variabel
Alter
: 1 Monat (Käfer)
Aussehen: Schwarz
Nahrung: Nektar, Pollen (Käfer); tierischem Eiweiss (Larven)
Verbreitung: Weltweit,
Ursprüngliche Herkunft: Afrika
Lebensraum: Gebäude
natürliche Feinde: Keine
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Der Gemeine Pelzkäfer ist weltweit verbreitet und kommt in Europa, nördlich bis Lappland und Grönland vor. Häufig kommt der Käfer auf den Britischen Inseln vor. Als Kulturfolger ist die Art häufig in der Nähe des Menschen, nur selten in freier Natur in Vogelnestern und schlammigem Grund anzutreffen. Die Käfer besiedeln bereits im Frühjahr Wohnungen, in denen die Weibchen ihre Eier ablegen. Später im Jahr findet man die ausgewachsenen Käfer auf den Blüten von Doldenblütlern, Obstbäumen, Weissdornen und Schlehdorn.
  • In der Natur spielen Pelzkäfer eine wichtige Rolle bei der Vernichtung mumifizierter Tierkadaver mit Fell. Diese in der Natur sehr nützliche Eigenschaft macht Pelzkäfer zu einem wichtigen Materialschädling in Gebäuden.
  • Pelzkäfer haben sich an menschliche Siedlungen angepasst und leben in der Nähe von Häusern und Wohnungen.
  • Die Larven der Pelzkäfer schädigen Wolltextilien, Teppiche, Häute, Pelze und andere organische Materialien durch ihre Fressaktivitäten. Pelzkäfer können vor allem in Museen viel Schaden anrichten.
  • Erwachsene Käfer werden von natürlichen und künstlichen Lichtquellen angezogen. Auf der anderen Seite meiden ihre Larven das Licht. In der Natur ist der erwachsene Käfer ein Besucher von Blüten, um sich dort von Nektar und Pollen zu ernähren. Die Larven ernähren sich ausschliesslich von eiweisshaltigen, tierischen Produkten.
  • Typisch für den Larvenbefall ist, dass sich Tiere oft in der Nähe ihrer Fressplätzen verstecken, wie z.B Fugen und Risse in Holzböden, unter Teppichen oder dunklen Ecken in Schränken.
  • Pelzkäfer sind hauptsächlich ein Material- und kein Nahrungsmittelschädling. Da sich aber Larven in Pflanzenfasermaterialien und -vorräten entwickeln können, besteht auch ein gewisses Risiko, dass Getreideprodukte und andere Materialien kontaminiert und unbrauchbar werden. Kommt der Käfer in pflanzlichen Produkten vor, fressen seine Larven hauptsächlich die Kadaver anderer schädlicher Insektenarten.
  • Pelzkäferbefall tritt in der Regel bei Wolltextilien auf, die seit vielen Jahren in Schubladen und Schränken liegen. Im Museum können die Käfer präparierte Tiere angreifen und zerstören, und dabei grossen Schaden anrichten.
  • Unregelmässig geformte Fresslöcher an Stoffen und Teppichen lassen auf einen Larvenbefall schliessen. Im Gegensatz zum Befall mit Kleidermotten fehlt hierfür das typisch weisse Gespinst. Pelzhaare von Tierpräparaten fallen büschelweise aus, weil die Larven zuerst an den Haaransätzen fressen. Der Schädling befällt auch natürliche Isolierfüllungen aus Wolle und Haaren.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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