Floh

Siphonaptera

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend, stechend, saugend
  • Hygiene- und Gesundheitsschädling
  • Parasit, Krankheitsüberträger

Arten

  • Menschenfloh (Pulex irritans)
  • Katzenfloh (Ctenocephalides felis)
  • Hundefloh (Ctenocephalides canis)
  • Hühner- oder Vogelfloh (Ceratophyllus gallinae)
  • Igelfloh (Archaeopsylla erinacei)
  • Sandfloh (Tunga penetrans)

Flöhe ernähren sich parasitär vom Blut ihres Wirtes, sie befallen Menschen ebenso wie unterschiedliche Tierarten.

Übertragung von Krankheiten

  • Wenn ein Floh einen Menschen sticht, fällt die Stichstelle in der Regel durch Juckreiz und charakteristische Hautveränderungen (gefleckte Rötungen oder Pusteln) auf. Mehrere Stichstellen werden in der Regel in einer Reihe angeordnet, um eine sogenannte „Flohstichkette“ zu bilden. Neben dem lästigen Juckreiz können Flohbisse auch verschiedene Krankheitserreger auf den Menschen übertragen.
  • Flohspeichel und seine Bestandteile gelten als hochallergisch. Einige der enthaltenen Inhaltsstoffe können Hunde relativ leicht sensibilisieren. Daher kann eine schwere allergische Flohspeicheldermatitis (FAD) auftreten.
  • Flöhe von Katzen und Hunden können Typhus, Polio, Borreliose und Schweinepest auf den Menschen übertragen.
  • Wenig bekannt ist, dass bestimmte Bandwürmer auch durch Flöhe übertragen werden können. Dies ist beim Gurkensamenbandwurm (Dipylidium caninum) der Fall, der bei Hunden und Katzen vorkommt.
  • Gurkensamenbandwürmer brauchen Flöhe als Zwischenwirt.
Weitere Daten

Klasse: Insekten
Größe: 1 bis 5mm
Gewicht: Ca 0.2mg
Alter: Wenige Wochen bis 1.5 Jahre
Aussehen: Sechsbeinig, kleiner Saugrüssel, vergrößerter Hinterleib
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Blutfresser (hämatophag)
Nahrung: Blut
Verbreitung: Weltweit ca. 2'400 Arten
Lebensraum: In der Nähe des Wirtes
Natürliche Feinde: Keine
Geschlechtsreife: Geschlüpft innerhalb eines Tages
Paarungszeit: Ganzjährig
Anzahl Nachwuchs: 300 bis 400 Eier
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Weltweit sind über zweitausend Arten von Flöhen bekannt, sie besiedeln die Erde seit etwa 65 Millionen Jahren.
  • Sie sind Parasiten, d.h. sie ernähren sich vom Blut ihres Wirtes. Flöhe befallen Menschen und verschiedene Tierarten gleichermassen.
  • Flöhe von Hunden und Katzen sind ein Plage, mit dem sich viele Tierhalter immer wieder auseinandersetzen müssen. Die kleinen Blutsauger sind sehr verbreitet. Auch Tierflöhe können für den Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Aufgrund des starken Befalls werden Menschen von Flöhen besonders befallen, wenn viele Flöhe vorhanden sind. Verschiedene Krankheitserreger können auf den Menschen übergehen und gesundheitliche Probleme verursachen.
  • Hühnerflöhe sind temporäre Ektoparasiten von Geflügel und vielen verschiedenen Wildvögeln. Bevorzugter Wirt ist Geflügel, das häufig einen dauerhaften Befall aufweisen kann. Auch Tauben, Gänse, Enten, Fasane und Puten sind geeignete Wirte für Flöhe. Eine grosse Anzahl von Hühnerflöhen in Wohngebieten kann für den Menschen zu einem ernsthaften Gesundheitsproblem werden.
  • Flöhe sind flügellose Insekten mit sechs Beinen, das letzte Beinpaar ist sehr stark und etwas verlängert. Dadurch können Flöhe bis zu einem Meter weit springen.
  • Für diese schnellen Sprünge gibt es an den Hinterbeinen Polster aus Resilin, einem elastischen Eiweiss, das kurz vor dem Absprung durchgespannt wird.
  • Flöhe verstecken sich gerne in dunklen Ecken, Ritzen, Betten, Polstermöbeln, Vorhängen, Teppichen und in der Kleidung.
  • Um sich schnell im Tierfell oder auf der behaarten Haut ihrer Wirte fortbewegen zu können, hat der Floh einen schmalen Körper mit flachen Seiten und wird durch eine extrem harte Chitinschale geschützt. Für zusätzlichen Halt an Haaren, sind die Flohbeine mit Zahnkämmen und Borsten ausgestattet. Dies macht es beispielsweise schwierig, sie bei Hunden leicht auszukämmen.
  • Die umfunktionierten Mundwerkzeuge werden gleichzeitig zu Saug- und Stechrüssel: Flöhe verbeissen sich fest in der Haut und saugen das Blut im Kopfstand.
  • Flöhe ernähren sich je nach Spezies von menschlichem Blut, Säugetierblut oder Vogelblut. Manche Arten kennen nur einen Wirt, während andere beim Überleben nicht wählerisch sein müssen.
  • Nestflöhe sind sehr ortsgebundene Lebewesen, die sich, sobald sie sich niedergelassen haben, gerne in einem einzigen Nest, Teppich oder Polstermöbeln aufhalten. Pelzflöhe reisen als blinde Passagiere im Fell ihres Wirtes.
  • Nestflöhe mögen dunkle und trockene Orte und ziehen nur nachts auf, um ihre Wirte zu besuchen.
  • Flohlarven ernähren sich von organischem Material rund um das Nest. Nach etwa vier Wochen wachsen sie zu fertigen Flöhen heran. Ein Weibchen kann im Laufe seines Lebens Hunderte von Eiern legen.
  • Menschenfloh oder Pulex irritans hinterlassen Gruppen von stechenden Flecken auf der Haut, die sich zu stark juckenden und roten Quaddeln (Hautschwellungen) entwickeln können und zu Entzündungen neigen. Daher können beim Kratzen eines Flohbisses Bakterien auf der Hautoberfläche eindringen und eine Infektion verursachen. Eine Flohinfektion ist ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko, einige tropische Arten können auch schwere Infektionskrankheiten wie Pest oder Typhus übertragen.
  • Nach der Nahrungsaufnahme können Flöhe bis zu zwei Monate ohne Blut auskommen.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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