Dörrobst­motte

Plodia interpunctella

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Fliegend, kriechend
  • Vorratsschädling, Gesundheitsschädling

Die Raupen der Dörrobstmotte fressen, verspinnen und verschmutzen Nahrungsmittelvorräte. Weltweit ist die Dörrobstmotte der wichtigste Schädling in der lebensmittelverarbeitenden Industrie.

Übertragung von Krankheiten

Motten sind für Menschen und Haustiere gefährlich, da sie durch Kot und Gespinste (Kokon Überreste) Nahrung und bestimmte Formen von Heimtierfutter (wie Trockenfutter) verderben.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen: Vorratsmotte, Kornmotte oder Hausmotte
Größe: 4 bis 10mm
Gewicht: Variabel
Alter: 7 Wochen
Aussehen: Flügel: hellgrau bis graugelb, Körper: kuppferrot gefärbt
Nahrung: Vorräte in Haushalten
Verbreitung: Weltweit
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Lebensraum: Nahrungssubstrat (Vorratsgut), Freiland (Vogelnester)
Natürliche Feinde: Unbekannt
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Die Dörrobstmotte, auch Hausmotte oder Vorratsmotte genannt, ist ein Schmetterling aus der Familie der Zünsler (Pyralidae). Diese Art ist ein verbreiteter Vorratsschädling.
  • Aus bis zu 300 Eiern (Durchmesser <0,5mm) schlüpfen nach 3 bis 4 Tagen Raupen verschiedener Farben, die sich während der Entwicklung 3 bis 5 mal häuten und eine Länge von bis zu 17mm erreichen können. Die Larve sitzt gerne in Gespinströhrchen und verpuppt sich nach einiger Zeit in einem Versteck ausserhalb des Nahrungslagers. Unter optimalen Bedingungen dauert es 32 bis 38 Tage, bis sich Motten entwickeln.
  • Dörrobstmotten können sich bei guten Bedingungen über mehrere Generationen im Jahr vermehren, sind aber sehr kälteempfindlich. Motten haben eine Lebensdauer von bis zu zwei Wochen.
  • Die Raupen der Dörrobstmotte fressen, verspinnen und verunreinigen Getreideprodukte, Malz, Nüsse, Bohnen, Schokolade, Kakao, Kaffee, Nudeln, Tee, Gewürze, Trockenfrüchte. Sie können in besonderen Fällen auch frische Früchte verunreinigen.
  • Dörrobstmotten können nicht nur Pappe und Papier durchbeissen, sondern auch Plastik und andere Kunststoffe. Besonders betroffen sind die Verpackungen von Produkten, die Lebensmittelmotten mögen: Getreide, Getreideprodukte, Nudeln, Reis, Nüsse, Trockenfrüchte, Tee, Gewürze, Schokolade, Pralinen, Tierfutter.
  • Weltweit sind Dörrobstmotten möglicherweise die wichtigsten Schädlinge in der Lebensmittelindustrie. Neben Masseverlusten durch Larvenfrass kann ein Mottenbefall auch zu einer Kontamination durch Gespinste, Larvenhäute, tote Motten und Verklumpungen von Nahrungssubstraten, Kot, Larven und leeren Kokons führen. Daher ist das infizierte Produkt nicht mehr zur Verarbeitung oder zum Verzehr geeignet. Sekundärbefall durch Schimmel und Milben können ebenfalls als Folge auftreten.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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