Borken­käfer

Scolytinae

  • Insekt mit Chitinpanzer
  • Kriechend
  • Forstschädling

Arten

  • Buchdrucker (Ips typographus) (Fichte)
  • Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) (Fichte)
  • Großer und Kleiner Waldgärtner (Kiefer)
  • Eichensplintkäfer (Eiche)
  • Gestreifter Nutzholzborkenkäfer (Trypodendron lineatum) (an liegendem Nadelholz)
  • Schwarzer Nutzholzborkenkäfer (Xyleborus germanus, heimisch in Ostasien)

Borkenkäfer sind bedeutende Forstschädlinge und können ganze Wälder zum Absterben bringen, jeweils mit Millionenschäden für die Forstwirtschaft.

Borkenkäfer sind keine Krankheitsüberträger.

Weitere Daten

Klasse: Insekten
Weitere Namen: Buchdrucker
Größe: 0.7 bis 12mm
Gewicht: Variabel
Alter: Unbekannt
Aussehen: Braun-schwarz gefärbt
Nahrung: Bast, Baumrinde, Holz
Verbreitung: Weltweit, 6'000 Arten; in Europa ca. 250 bis 300 Arten
Ursprüngliche Herkunft: Unbekannt
Lebensraum: Wälder, Bäume
Natürliche Feinde: Vögel (Spechte, Meisen, Baumläufer und Kleiber), Ameisenbuntkäfer
Vom Aussterben bedroht: Nein

  • Borkenkäfer sind sehr artenreich, meist braune oder schwarze Käfer, von denen sich viele unter der Borke oder im Holz von Bäumen in selbstgebohrten Gängen vermehren, was zum Teil enorme wirtschaftliche Verluste verursacht.
  • Als Primärschädling/ Forstschädling spielen sie eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf der Waldökosysteme. Der Grund, warum Borkenkäfer in der Öffentlichkeit jedoch bekannt sind, liegt vor allem darin, dass einige von ihnen als Waldschädlinge nach grossflächiger Vermehrung schon schwere Wald Schäden angerichtet haben.
  • Die meisten Borkenkäfer entwickeln sich im lebenden Gewebe der Rinde, dem Bast von Bäumen und anderen Gehölzen. Viele von ihnen beginnen dort ihre Entwicklung, wechseln dann aber später in die eigentlich namensgebende, weiter aussen liegende Borke oder in das Holz.
  • Holz ist ein sehr nährstoffarmes Substrat und es fehlen eine Vielzahl von Nährstoffen, die für Pflanzenfresser wichtig sind. Um dieses Manko auszugleichen, nutzen viele Borkenkäfer die Abbauleistung durch Pilze und leben in einer engen Symbiose mit diesen.
  • Die meisten Borkenkäfer nutzen Holz und Rinde von Baumarten. Viele Arten, ernähren sich vom nährstoffreichen Phloem (Bast, Rinde). Sie treten manchmal nur an einer Gruppe/Gattung verwandter Baumarten auf (oligophag) oder sogar nur auf einer Baumart (monophag). Die meisten holzfressenden Arten sind jedoch polyphag, also auf sehr unterschiedlichen Holzarten, manche sogar übergreifend auf Harthölzern und Weichhölzern. Obwohl die meisten Arten lebende Bäume befallen, gibt es auch Borkenkäfer, die sich auf Totholz spezialisiert haben. Auch für Zweige, Äste und Wurzeln gibt es Spezialisten.
  • Von den zahlreichen Borkenkäferarten siedeln sich nur wenige auf lebenden Bäumen (vorwiegend Nadelbäume) an und können diese dann sogar ganz absterben lassen. Andererseits sind die meisten Arten Schwächeparasiten (Sekundärschädlinge) und können sich nur auf absterbenden oder kranken Bäumen ansiedeln, deren Widerstandsfähigkeit stark reduziert ist. Insgesamt neigen nur etwa 15 bis 20 Arten dazu, sich in grossem Massstab zu vermehren und können dann in einem wachstumsstarken Jahr gesamte Wälder zum Absterben bringen.
  • In Europa verursachten Borkenkäfer von 1950 bis 2000 durchschnittlich 2.9 Millionen Kubikmeter geschädigtes Holz pro Jahr, was 0.7% des europäischen Holzeinschlagsvolumens und etwa der Hälfte der Schäden aller biologischen Schädlinge bedeutet.

In welchem Bereich tritt der Schädling auf?

Der Anwendungsbereich entscheidet, welche Produkte zur Bekämpfung dieses Schädlings empfohlen werden.

 

 

 

 

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